Eddi und Ella Erdmännchen
Foto von Joshua J. Cotten auf Unsplash
Bei den Erdmännchen ist immer sehr viel los. Sie knuddeln sich eng aneinander, benötigen viel Körperkontakt und kümmern sich, da sie sehr sozial sind, gern um Andere. Sie schnattern mit Vorliebe, geben gern Geräusche von sich, machmal einfach auch nur, um zu kommunizieren, dass sie noch da sind und haben sowohl eine großartige, blühende Fantasie, als auch eine fantastische, lebenspraktische Organisationsgabe. Neugierig? Dann los!
So klingt mein Traumplanet
Manchmal, da gibt eine Unterrichtseinheit ganz viel Raum für Kreativität und Fantasie. Im Musikunterricht dürfen wir uns fächerübergreifend und passend zum Sachunterricht nun nicht nur den vorhandenen Planeten unsere Sonnensystems widmen, sondern uns einen wachsechten eigenen Planeten überlegen. Voller Eifer wurde gesprochen, gesammelt und skizziert. Am Ende erblickten die verschiedensten Planeten das Licht der Welt:
Da wäre der Freizeitplanet, der viel Raum für diverse Aktivitäten bietet.
Der Naturplanet, der allen Tieren viel Platz schafft.
Der Minecraft Planet, der Zeit zum Spielen ermöglicht.
Der Fußballplanet, der die Herzen aller FußballerInnen höher schlagen lässt.
Der Emoji Planet, der sich den unterschiedlichsten Gefühlen widmet.
...
Doch der Musikunterricht wäre nicht der Musikunterricht, wenn nicht Instrumente mit ins Spiel kämen und so werden sich 22 mitlerweile große Erdmännchen in den nächsten Wochen an die Vertonung ihres Planeten setzte; werden Instrumente auf ihre Brauchbarkeit und Kompatibilität prüfen und am Ende ihren eigenen Planeten Song komponieren. Auf die Ergebnisse sind wir sehr gespannt und vlt wird das ein oder andere auch hier zu hören sein ;-)
Mathematik erleben
Umfang und Flächeninhalte erarbeiten
Erdmännchen und Koalas auf Planungsbüropfaden. Eines schönen Tages ließen wir das Mathebuch hinter uns und schlüpften gemeinsam in die Rolle eines Architekten. Gemeinsam mit anderen ArchitektInnen verbanden wir uns zu kleinen Planungsteams und schon waren wir mittendrin im Planungsprozess. Das Ziel: Einen großflächigen Zoo zu planen. Klingt zunächst leicht, doch unterschiedliche Tiere haben unterschiedliche Bedürfnisse. So haben einige Tiere gößentechnische Präferenzen und manche Tiere sind neben bestimmten anderen Tieren nicht besonders gut aufgehoben. Es galt ruhige Plätzchen einzuplanen, Raum für Cafés und Kioske zu berücksichten und selbstverständlich auch die Müllentsorgung im Blick zu behalten und neben all der Planerei, praktisch so ganz nebenbei... lernten wir ganz selbstverständlich die Berechnung der diversen Parkflächen und Umfänge, da jedes Gehebege ja eben auch einen Zaun benötigt. Schön, wie viel Kreativität und Motivation so eine kleine Aufgabe auslösen kann.
Argumentieren und Diskutieren
Argumentieren lernen und richtig diskutieren können. Eine eigene Meinung haben und diese im Gespräch auch äußern können. Sich auf andere einlassen, den Blickwinkel wechseln und eine Situation durch die Augen eines Anderen sehen. In Debatten Argumente meines Gegenübers antizipieren und mir für den Fall schon einmal Gegenargumente zurechtlegen. Flexibilität üben, Schlagfertigkeit fördern und vor allem Sicherheit in ungewöhnlichen Situationen schaffen. All diese Kompetenzen durften unsere Erdmännchen am Methodentag und auch darüber hianus, üben. Hierfür überlegten wir im Vorfeld in einem Schreibgespräch pro und contra Argumente für die Handynutzung an Grundschulen. Alle gesammelt, suchten wir uns in einem nächsten Schritt eine Rolle aus. Zur Auswahl stand zum einen die Lehrperson, die ein Nein Gefühl hinsichtlich der Nutzung im schulischen Kontext vertrat, ein Schüler, bzw. eine Schülerin, die sehr viele Vorteile in der Nutzung erkannte und ein Elternteil, dass sowohl pro als auch contra Argumente fand. Argumente gesammelt und Gegenargumente antizipiert, ging es endlich in die heiße Phase. Jede Gruppe, die jeweils aus drei Vertretern bestand, nahm ihren Platz ein und alsbald debatierten gut vorbereitete Koalas durchdacht und schlagfertig miteinander, um für sich und ihren Standpunkt einzustehen, und gleichzeitig Lob für clevere Gegenargumente zu verteilen.
So ein schöner Zirkel
Was wären, wenn so ein Zirkel nicht nur dazu dienen würde Radien bzw Durchmesser sichtbar zu machen, sondern dazu Kunstwerke entstehen zu lassen? Welche Formen lassen sich abgesehen von Kreisen mit Zirkeln gestalten? Was passiert, wenn Kreise sich überlappen und können wir mit Farbe aus diesem augenscheinlichen Chaos beeindruckende Muster enstehen lassen? Die Antwort ist ja! Mit viel Begeisterung, wurde im fächerübergreifenden Unterricht, in dem Mathematik und Kunstunterricht verschmolzen, Formen ausprobiert, nachgezeichnet, neu entwickelt und getestet, bis schließlich viele individuelle Kunstwerke entstanden. Zirkel, die begeistern.